Da war das Rudervolk also wieder bei uns, trotz kalten Skull-Fingern bei 3-4 Grad morgens und gräulichem Himmel. Viele, viele Boote mit Hunderten von Ruder-Hungrigen kamen wie magnetisch angezogen zum FRV, um sich freudig wiederzusehen und Spaß zu haben miteinander, bei heiß-dröhnender Musik, fürchterlichem Durst vor allem, sowie Hunger. Dem konnte abgeholfen werden.

 

Die Biere flossen aus allem Rohren in die Kehlen, doch unwiderstehlich war auch die Fülle und Qualität der etwa 50 Kuchen, selbst gebacken von der bewährten Brigade der FRV-Damen, mit Prima-Kaffee. Schnell stieg der Stimmungspegel, draußen angeheizt von Wackis ohren- und sinnebetäubender Beschallung, auch Musik genannt. Bald füllten auch unzählige Würste und Steaks die Mägen, präsentiert von unseren Fleißigen an den Abfutter-Ständen.
Individuelle und paarige Tänzer auf schrägem Beton waren zu bewudern. - Und es landeten noch immer eine Anzahl von Booten, routiniert empfangen und geparkt von der FRV-Sondertruppe meist am anderen Spree-Ufer; viele machten fest bei Ägir.

 

Obwohl noch schwach durch wochenlange Krankheit, fühlte ich mich wie ein Faulpels diesmal. Ich kam um 16 Uhr und fand noch ein einsames, aber leckeres Stück Käsekuchen, dazu schön starken Kaffee. Meine nette Begleitung, Schwesterlein (hat früher auch mal bei uns gerudert) mit trinkfestem Mann, seit x Jahren nicht mehr zum Anrudern gekommen, erlitten einen gelinden Schock über das lärmende Geschehen. Ich erhielt gleich einen mahnenden Zuruf aus der Frauen-Gruppe: "Mittwoch Rudern!"

 

Resumé: Es war sehr schön! Das allseitige Vergnügen war offensichtlich, das Anrudern 2013 beim FRV war - Gott sei dank - wieder eine gut gelungene Veranstaltung.

 

9. April 2013, Günter Kuch